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Funktionsprinzip
- Eine Wärmepumpe entzieht dem Wasser in einer Güllegrube oder einem anderen grossen unterirdischen Speicher mit Hilfe von Sonnenenergie Wärme.
- Im Winter kühlt sich das Wasser bis auf 0°C ab und gefriert.
- Im Sommer wird das Eis über Hybridkollektoren (PVT) aufgetaut und bis auf 25°C erwärmt.
- Die Speicherkapazität eines solchen Eisspeichers deckt einen grossen Teil der Wärme und des Warmwasserbedarfs des Gebäudes ab.
- Durch diese saisonale Speicherung wird die kostenlos zur Verfügung stehende Sommerwärme im Winter kostengünstig nutzbar und kühlt im Sommer sogar die umliegenden Häuser.
Vorteile
- Die Wärmekapazität des Speichers wird durch das Gefrieren im Vergleich zur normalen Erwärmung des Wassers verfünffacht.
- Durch die optimale Nutzung mehrerer Wärmequellen und Zwischenspeicher wird die Wärmepumpe mit einem kleinen Temperaturhub optimal betrieben.
- So werden mit einem Kilowatt Strom mehr als sechs Kilowatt Umweltwärme nutzbar gemacht.
- Der 0°C kalte Eisspeicher holt sich die Wärme im Sommer praktisch automatisch aus der Umgebung.
- Kalte Solarzellen erzeugen mehr Strom als von der Sonne erwärmte. Das Wasser aus dem Eisspeicher leistet gute Dienste bei der Kühlung der Hybridkollektoren.
- Dank geeigneter Energiespeicher vor und hinter der Wärmepumpe kann diese immer dann laufen, wenn entweder eigener Strom auf dem Dach produziert wird oder wenn der Strom aus dem Netz günstig ist.
- Mit einem sehr kostengünstigen Batterie-Speichersystem wird der überschüssige Tagesstrom zwischengespeichert.
- Durch die kontrollierte Wohnraumlüftung und den Eisspeicher bleibt das Haus auch im Sommer angenehm kühl.
- Mit einem optionalen Wärmetauscher kann die Energie im Abwasser zurückgewonnen werden.
- Zusätzlich ist eine Regenwassernutzung für Toiletten, Waschmaschine und Garten möglich, wobei sogar die Wärme des Regenwassers zum Auftauen des Eisspeichers im Sommer genutzt werden kann.